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FGV-Zellhofer: Privatisierung der Gesundheitsversorgung muss ein Ende nehmen

Forderung zum Weltgesundheitstag: Kein Ausverkauf der Daseinsvorsorge

Die Privatisierung der Gesundheitsversorgung führt zu Zwei-Klassen-Medizin, schlechteren Leistungen für den Großteil der PatientInnen und schlechteren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten", erklärte heute, Mittwoch, der Vorsitzende der Fachgruppe ÖGB-ARGE Fachgruppenvereinigung für Gesundheits – Sozialberufe (FGV), Josef Zellhofer, anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April.

Der Trend zur Kommerzialisierung von Gesundheit und Wohlbefinden muss ein Ende haben", sagte Zellhofer. Eine Absage erteilt die FGV in diesem Zusammenhang auch der Sparpolitik auf dem Gesundheitssektor, die rein auf die Verringerung der öffentlichen Ausgaben ausgerichtet ist.

Die Grundsätze des Vertrags von Maastricht wie Niederlassungsfreiheit und freier Wettbewerb waren der Sache der Gesundheitsberufe nicht förderlich. Bei den Verhandlungen über internationale Handelsabkommen wie TTIP & Co muss nun ein Ausverkauf des Gesundheitswesens unbedingt verhindert werden", stellte FGV-Bundessekretär Karl Preterebner klar. Sensible Bereiche der Daseinsvorsorge wie Gesundheit und Soziales sind komplett aus den Verhandlungen auszunehmen, fordert die FGV.

Der Zugang zur Gesundheitsversorgung ist mittlerweile in den meisten Ländern in Gefahr. Der soziale Schutz muss aber immer im Vordergrund stehen", schloss Preterebner.