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younion: Kein Profit durch die Pandemie!

Handelsbezogene geistige Eigentumsrechte auf Impfstoffe müssen bis zum Ende der Pandemie ausgesetzt werden

Am 7. April, weist younion _ Die Daseinsgewerkschaft anlässlich des Weltgesundheitstages darauf hin, dass mit Gesundheit keine Geschäfte gemacht werden dürfen!

Das Gesundheitspersonal hat weltweit unermüdlich gearbeitet, um sicherzustellen, dass die Menschheit diese Krise überwinden kann. Beschäftigte haben gefährliche Bedingungen ertragen, oft mit langen Arbeitszeiten, wenig oder gar keinem Urlaub und oftmals ohne angemessene persönliche Schutzausrüstung. Dies hat weltweit zum Tod von tausenden von ArbeitnehmerInnen geführt, die aufgrund mangelnder Sicherheit mit ihrem Leben bezahlt haben. Augenblicklich befindet sich das österreichische Gesundheitswesen innerhalb eines Jahres bereits am dritten Höhepunkt der Pandemie. Gleichzeitig werden wichtige Schritte zur globalen Eindämmung der Covid-19-Pandemie in der Welthandelsorganisation (WTO) behindert.

„Impfstoffe und Arzneien zählen zu öffentlichen Gütern“

„Die Bewältigung der Covid-19-Pandemie braucht eine solidarische und globale Antwort! Profitinteressen dürfen nicht vor die Gesundheit aller gestellt werden. Die KollegInnen im Gesundheitssystem haben sich mehr Solidarität und Anerkennung für ihre Leistungen verdient! Solidarität und Zusammenhalt der auch bei der Produktion von Impfstoffen und Arzneien zur Bekämpfung von Covid-19 deutlich zu kurz kommt. Beide zählen in einer Pandemie als öffentliche Güter“, so Thomas Kattnig, Mitglied des Bundespräsidiums von younion _ Die Daseinsgewerkschaft.

Öffentliche Gelder haben den Weg für die wissenschaftlichen Entwicklungen geebnet, um das Virus zu bekämpfen. Doch nun bedrohen Patente und Eigentumsrechte von Unternehmen den weltweiten Zugang zu lebenswichtigen Impfstoffen, Medikamenten und medizinischen Produkten. Das behindert die Bekämpfung der Pandemie und setzt Millionen von Menschenleben aufs Spiel.

Aussetzen von handelsbezogenen geistigen Eigentumsrechten

„Wir unterstützen die Forderung nach einem Aussetzen von handelsbezogenen geistigen Eigentumsrechten für Covid-19-Impfstoffe für die Dauer der Pandemie („TRIPS-Waiver“). Dies ist nötig, damit der Zugang zur Herstellung von Covid-19 relevanten medizinischen Produkten rechtzeitig und leistbar gewährleistet wird. Diese Pandemie ist nicht dazu da, dass einige Pharmakonzerne ihre Monopolstellung ausnützen und Gewinne maximieren während alle andere unter höchster Anstrengung versuchen diese Krise zu bewältigen! Es geht schließlich um die öffentliche Gesundheit – und das weltweit“, schließt Kattnig.