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younion-Kattnig: ArbeitnehmerInnen brauchen optimale Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung

Welttag für menschenwürdige Arbeit: Corona hat Situation verschärft

Anlässlich des Internationalen Tages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober gilt es die Notwendigkeit von guten Arbeitsbedingungen, gerechter Entlohnung und entsprechender Personalausstattung hervorzuheben. „Bereits vor der Covid-19 Pandemie war der Arbeitsdruck in den systemrelevanten Bereichen des öffentlichen Dienstes enorm. Durch die Pandemie hat sich die Situation weiter drastisch verschärft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben unter massiv erschwerten Bedingungen tagtäglich ihr Bestes im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Das muss durch bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung honoriert werden“ erklärte heute, Dienstag, Thomas Kattnig, Mitglied des Bundespräsidiums von younion _ Die Daseinsgewerkschaft.

Ein Beispiel sind die Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich sowie in der Kinderbetreuung und Elementarbildung. „Neben regional unterschiedlichen Bestimmungen und lokalen Anweisungen die zu vielen Unklarheiten führten, wurde auch der zusätzliche Personalbedarf in diesen Bereichen deutlich. Insgesamt müssten so allein in der Pflege, der Bildung sowie Kinderbetreuung und Elementarbildung rund 90.500 dringend benötigte Arbeitsplätze geschaffen werden. Es ist wissenschaftlich belegt, dass damit die Krisensicherheit erhöht wird und die Qualität von Gesundheits- und sozialen Diensten sowie der Grundversorgung entscheidend verbessert wird“, so Kattnig.

Menschenwürdige, gute Arbeit muss im Mittelpunkt stehen. Sicherheit und Gesundheitsschutz für die Beschäftigten, die entsprechende persönliche Schutzausrüstung sowie Maßnahmen um ein sicheres und nicht-diskriminierendes Arbeitsumfeld zu schaffen und um Übergriffe und Gewalt gegenüber den Beschäftigten zu vermeiden sind das oberste Ziel.

„Die Bundesregierung muss endlich handeln um eine weitere Verschärfung der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und sozialen Krise zu verhindern. Das Warten auf ein effektives Hilfspaket für Städte und Gemeinden dauert schon viel zu lange. Zusätzlich brauchen wir rasch ein öffentliches Beschäftigungsprogramm in wichtigen Bereichen der Daseinsvorsorge. Das sichert den dringenden Bedarf, schafft Arbeitsplätze mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und bringt die Wirtschaft wieder in Schwung. Die Regierung muss den Weckruf endlich wahrnehmen und in die Gänge kommen“, schloss Kattnig.