younion

younion-Bauer: Masken bei Wiener Linien nur auf freiwilliger Basis!

Gesichtsschutz ist in ausreichender Zahl vorhanden, darf aber kein Zwang werden

„Unsere Forderung nach genügend Gesichtsmasken für unsere Fahrerinnen und Fahrer wurde mittlerweile umgesetzt. Wer den Gesichtsschutz allerdings aus gesundheitlichen oder fahrtechnischen Bedenken nicht tragen will, darf nicht dazu gezwungen werden“, erklärte heute, Montag, der Zentralbetriebsrat der younion _ Die Daseinsgewerkschaft bei den Wiener Linien, Michael Bauer.

„Es ist traurig, mitanzusehen, wie einzelne Gruppierungen sogar aus der Coronakrise noch politisches Kapital zu schlagen versuchen und populistisch agitieren, statt sich an die Fakten zu halten. Tatsache ist: Bei den Wiener Linien stehen dank der gemeinsamen Anstrengungen genügend Gesichtsmasken zum Schutz der Bediensteten und unserer Fahrgäste zur Verfügung“, stellte Bauer klar. Das ist Teil eines von der Gewerkschaft verhandelten Maßnahmenpakets wie Möglichkeiten zur Desinfektion, der Bereitstellung von Handschuhen, geänderten Arbeitszeiten und der Einführung von Reservediensten.

„Einzelne Gruppen unserer FahrerInnen haben uns allerdings schon rückgemeldet, dass sie aus guten Gründen keine Masken tragen können oder wollen. Dazu gehören unter anderem BrillenträgerInnen. Durch Kondensation durch Atemluft kann sich die Maske plötzlich beschlagen und nimmt dem Fahrer dann die Sicht. Was das im Stadtverkehr bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Unsere Aufgabe als Gewerkschaft ist es, für den Schutz der Bediensteten zu sorgen. Die ArbeitnehmerInnen dürfen aber nicht gegen jede Vernunft zu Maßnahmen gezwungen werden“, schloss Bauer.