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Gesundheit der Spieler muss oberste Priorität haben

Spieler mit Verdacht auf Gehirnerschütterung müssen vom Platz genommen werden
Die Vorfälle um den Zusammenprall von Sturm Verteidiger Markus Lackner im Play-off- Rückspiel der Fußballbundesliga gegen Rapid haben eine mediale Diskussion ausgelöst.
 
„Wir begrüßen diese öffentliche Diskussion, denn es mangelt an Bewusstsein zum Thema Kopfverletzungen“, sagt Oliver Prudlo, stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung der Fußballer (VdF), eine Sektion der younion _ Die Daseinsgewerkschaft. 
 
Nicht umsonst hat die internationale Spielergewerkschaft FIFPro unter Leitung von Chefmediziner Dr. Vincent Gouttebarge vor einigen Jahren die Kampagne „Recognize, Report, Remove“ gestartet, um auf die möglichen Gefahren von Langzeitfolgen einer Gehirnerschütterung aufmerksam zu machen.
 
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Und nicht umsonst weist die VdF bei ihren Mannschaftsbesuchen die Spieler darauf hin, Kopfverletzungen nicht zu unterschätzen.
Ex- Profi Prudlo: „Spieler mit Verdacht auf Gehirnerschütterung gehören vom Platz genommen und die Entscheidung darüber darf nicht dem betroffenen Spieler überlassen werden. Welcher Spieler geht denn freiwillig vom Platz? Hier ist in erster Linie der Mannschaftsarzt in der Verantwortung, aber auch Trainer und Mitspieler.“ 
 
VdF spricht sich für Einführung eines „concussion protocols“ aus
 
Um den Schutz der Gesundheit der Spieler zu gewährleisten und auch um Druck vom medizinischen Personal der Klubs zu nehmen, fordert die VdF die Einführung eines „concussion protocols“ (https://bit.ly/2WfglSK) nach Vorbild der Nordamerikanischen Foootball League (NFL).
 
Oliver Prudlo abschließend: „Das ist auch international ein großes Thema. FIFPro und Spieler wie Ruud van Nistelrooy oder Vincent Company sehen hier akuten Handlungsbedarf.“
https://fifpro.org/news/universal-support-for-fifpro-on-concussion-protocol/en/