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younion-NÖ:
Drei Tage, 500 Unterschriften

Kampagne für KinderbetreuerInnen großartig angelaufen

Mit der Kampagne „Herz braucht mehr“ setzt sich younion _ Die Daseinsgewerkschaft für mehr als 3.000 KinderbetreuerInnen ein, die die 1.051 Kindergärten in Niederösterreich tagtäglich am Laufen halten.

Die Aufgabenliste von KinderbetreuerInnen ist in den vergangenen Jahren immer länger geworden. Während sie „nebenbei“ sauber machen, wickeln, beim Anziehen helfen, Jause machen, Mittagessen vorbereiten, Blumen pflegen, Bestellungen aufgeben, und Feste vorbereiten, unterstützen sie immer öfter die PädagogInnen, oder springen im Krankheitsfall komplett ein.

So berichtet Kinderbetreuerin Susanne Mandl aus St. Pölten: „Das Arbeitspensum wird immer mehr, dafür die Zeit immer weniger.“ Außerdem verändern sich auch die Anforderungen bei der Betreuung der Kinder. Mandl: „Wir haben mittlerweile viele Nationen in unserem Haus. Das hat auch zu einem Wandel der Werte geführt. Außerdem ist die Erziehung der Kinder durch die Eltern anders geworden.“
Susanne Mandl ist bereits seit 23 Jahren Kinderbetreuerin und geht noch heuer in den Ruhestand. Ihre Pension wird ungefähr 800 Euro betragen.

younion-Landesvorsitzender Christian Pandion: „KinderbetreuerInnen bekommen zwischen 1.586 Euro und 2.074 Euro brutto bezahlt. Bei Vollzeit. Zahlreiche KollegInnen arbeiten aber in Teilzeit und sind damit stark von Altersarmut bedroht.“
Umso mehr freut sich Christian Pandion über die großartig angelaufene Kampagne „Herz braucht mehr“, mit der sich younion _ Die Daseinsgewerkschaft für KinderbetreuerInnen stark macht. Pandion: „Wir haben innerhalb von drei Tagen mehr als 500 Unterschriften gesammelt. Und das allein online. Damit können wir unseren Forderungen schon jetzt stark Nachdruck verleihen.“

Die vier Forderungen:

• Qualitative und quantitative Verbesserung der Ausbildung
• Schaffung von Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten
• Schaffung eines klaren Berufsbildes
• Bezahlung, die den Anforderungen auch gerecht wird

younion-Landesvorsitzender Christian Pandion abschließend: „Ich bin fest davon überzeugt, dass noch viele ihre Unterschrift leisten, im Internet, als auch in den Kindergärten. Es ist auch eine Form Danke zu sagen, für all jene Arbeiten, die die KinderbetreuerInnen mehr oder weniger im Verborgenen leisten.“

Detailinformationen und die Möglichkeit online zu unterschreiben: www.herz.younion.at