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younion-VdF: Neues WM-Format ist auch Chance

Mindestens 17 Teilnehmer aus Europa

Der neue WM-Modus für die Endrunde 2026 mit 48 Teams wird derzeit heftig diskutiert und auch kritisiert. Das Zustandekommen und auch die bekannten Beweggründe für die Aufstockung sind durchaus kritisch zu betrachten, zumal es weniger sportliche, als vielmehr politische Gründe waren.

„Dennoch sollte man nun mit etwas Abstand versuchen, die positiven Punkte dieser Veränderung herauszuarbeiten“, meint Gernot Zirngast, Vorsitzender der Vereinigung der Fußballer (VdF), einer Fachgruppe der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.

Die positiven Punkte: 

- Mehr teilnehmende Länder bedeuten mehr persönlichen Bezug für mehr Fans

- Fußball ist eine Weltsportart, daher ist es auch für Fußballer-Vertretungen zu begrüßen, dass mehr Länder bei der größten „Fußball-Messe“ der Welt mit von der Partie sein dürfen

- Der neue Modus bringt weniger Vorrunde und dafür mehr und schneller die K.o.-Runde. Das bedeutet auch mehr Spannung

- Die aufgestockte WM wird natürlich auch mehr Geld für die FIFA bringen. Wichtig wird sein, dass von diesen Mehr-Erträgen (im Gegensatz zur Champions-League, die hauptsächlich den reichen Vereinen dient) auch mehr Geld in die kleineren Länder fließt. Diese Nationen können dann davon die Rahmenbedingungen für den Fußball in ihrem Land nachhaltig verbessern

- Der neue Modus bringt für die Fußballer nicht mehr Spiele. Der Weltmeister hat so wie bisher sieben Partien zu absolvieren

Zirngast verweist darauf, dass die Verteilung der Teilnehmer-Plätze auch nach sportlichen Kriterien erfolgen muss. Zumindest 17 (vier mehr als bisher) Plätze für Europa muss es geben. „Europa ist eben der sportlich stärkste Kontinental-Verband, dem sollte man Rechnung tragen“, so Zirngast abschließend.