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Register für Gesundheitsberufe endlich aus der Warteschleife holen

Was es in 14 EU-Ländern bereits gibt, soll schnellst möglich auch in Österreich eingeführt werden: ein öffentliches Register für nicht-ärztliche Gesundheitsberufe. „Über 100.000 PflegerInnen, PhysiotherapeutInnen, LogopädInnen und andere betroffene Berufsgruppen werden mit dem Register aufgewertet, indem ihre Qualifikationen, Spezialisierungen und Weiterbildungen öffentlich einsehbar sind“, erklärt Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion _ Die Daseinsgewerkschaft. Vor allem freiberuflich Tätige profitieren – sind sie registriert, könnte sie der Zugang zu ELGA in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Und bei einem Arbeitsplatzwechsel kann man die Zeugnisse künftig zuhause lassen, ein Blick ins Register für Gesundheitsberufe genügt.

younion setzt sich für eine rasche Realisierung des Registers ein. Auch die Bundesländer können aus dem Register für Gesundheitsberufe Nutzen ziehen. Ihnen stehen valide Zahlen für ihre Bedarfsplanung zur Verfügung. Damit könnte man sich auch über die Bundesländergrenzen hinweg besser absprechen. „Die Länder hätten viele positive Effekte durch das Register, deswegen fällt es mir umso schwerer zu verstehen, warum sich Salzburg und Niederösterreich dagegen wehren“, so Andrea Wadsack von der Hauptgruppe 2 der younion.